Virtual Reality
Virtual reality is like dreaming with your eyes open.
(Brennan Spiegel, 2016)
Die Vorstellung, in virtuelle Welten abzutauchen, ist für die meisten Menschen sowohl reizvoll als auch beängstigend. Sich auf dem Mond umsehen, durch den Amazonas schlendern oder Magnetismus im Raum sichtbar machen; der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Technologie der Virtual-Reality-Brillen hat erst 2013 mit der “Rift” der Firma Oculus einen bedeutenden Sprung vorwärts gemacht. Technologische Hürden, insbesondere die Motion Sickness (VR-Übelkeit), schränkten die Verbreitung jedoch ein. Gleichzeitig mussten Nutzende der Brillen ein hohes technisches Verständnis mitbringen. Im Jahrestakt werden die Systeme komfortabler und effizienter. Seit 2019 ist mit der “oculus quest” eine VR-Brille auf dem Markt, welche alle notwendigen Komponenten direkt in die Brille verbaut hat und keinen externen Computer benötigt. Dies zu einem Preis von unter 500.- SFr. Damit sind VR-Systeme nun endgültig auch im Privatkunden-Segment angekommen und für ein breites Publikum zugänglich. Welche Auswirkungen sie auf die Nutzenden haben und welche Chancen und Risiken mit diesen Technologien verbunden sind, wird aktuell von Fachpersonen diverser Disziplinen erforscht.
Virtual Reality bietet auch in therapeutischen Settings ein sehr hohes Potenzial. Es können unter Laborbedingungen Situationen konstruiert werden, die für unser Bewusstsein die Realität darstellen. Wie realitätsnah Darstellungen mit VR auf Nutzer wirken, zeigt sich an folgendem Beispiel anschaulich: In Richie's Plank Experience kann man mit einem Lift zum Stockwerk 80 eines Hochhauses fahren. Die Lifttüren öffnen sich und man steht unmittelbar am Rande des Abgrundes. Weit unten sind die vielbefahrenen Avenues auszumachen. Mit dieser Aussicht stellt sich bei so manchem Nutzer Höhenangst ein und es kostet Überwindung, sich nach vorne zu beugen. Auch wenn man sich rational bewusst ist mit VR-Brille in geschütztem Rahmen in einem Raum zu stehen, die Immersion ist bereits bei schlechter Grafik so hoch, dass der Puls spürbar steigt. Dies bietet nicht nur für Therapien von Phobien einen optimalen Therapieansatz, sondern auch für viele andere Störungen (Rizzo, 2019).
Virtual Reality und Augmented Reality werden zukünftig in vielen Bereichen Einzug halten. Dies nicht nur für Entertainment und Therapie, sondern auch für Assistenzsysteme mit Raumvermessung, Navigation oder Robotersteuerung.
Die Sapia GmbH bietet in ihren Weiterbildungen und Workshops einen umfangreichen Einblick in die Technik von Virtual Reality und bietet in den Experience-Workshops auch die Möglichkeit, diese selbst zu erleben. Wissenszuwachs im Bereich Virtual Reality beinhaltet auch immer Potenzial zu Innovationen in Ihrem persönlichen Arbeitskontext.
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Quellen
Virtual Reality for Psychological and Neurocognitive Interventions, Virtual Reality Technologies for Health and Clinical Applications, Albert “Skip” Rizzo, https://doi.org/10.1007/978-1-4939-9482-3_1